Diese Musik ist scheinbar ohne Eile. Man kann man sich ihr Gedankenverloren hingeben. Sie ist einfach zeitlos schön…

Auch mit ihrer zweiten CD gelingt es FORSONICS mit ihrem Klang, ihren Tönen und Improvisationen etwas sehr Menschliches, Persönliches anzustoßen, ohne dabei aufdringlich zu werden. Ihre Musik lässt Bilder entstehen voller Größe, Nähe und Tiefe. Kontemplative Momente treffen auf explosive Arrangements und kammermusikalische Raffinesse.

Manchmal bleibt eine bestimmte Uhrzeit unauslöschlich in unserem Gedächtnis hängen. Und jedes Mal, wenn wir wie zufällig in diesem Moment auf die Uhr schauen, folgen, wie eine Reihe fallender Dominosteine, die Erinnerungen. In Vorbereitung zu dieser CD kam uns die Idee, einen ganzen Tag mit musikalischen Bildern zu füllen. Der Impuls zur Komposition sollte zuerst über eine Uhrzeit kommen. Von diesem Impuls aus wollten wir unsere Erinnerungen und Eindrücke musikalisch nachempfinden und beschreiben. Tiefe, ruhige, nachhaltige Eindrücke, schmerzhafte oder beglückende Erinnerungen… Jede Komposition ist eine Assoziation zu einem konkreten Erlebnis, zu einer bestimmten Tageszeit. Mit einem geschriebenen Satz skizzieren wir unsere persönliche Verbindung zu dem Stück. Warum tun wir das? Komponieren ist ein wunderbarer und erfüllender Prozess, der aber mitunter auch seine quälenden und sich selbst in Frage stellenden Momente hat. Eine kompositorische Vorgabe macht den Prozess nicht einfacher, aber es ist eine interessante und für uns völlig neue Herausforderung und wir waren neugierig was dabei heraus kommt. Das Ergebnis sind sechzehn Kompositionen, von denen wir sechs verworfen haben. Übrig geblieben sind unsere zehn Lieblingsstücke, die Sie gerade hören, gehört haben oder hören werden. Wir wünschen ihnen viel Vergnügen dabei…“

FORSONICS